Wer bin ich eigentlich wirklich?

Warum ist es wichtig, eine Antwort darauf zu finden?

Weil nur in echtem, tiefen Kontakt mit uns selbst sichtbar für uns wird, was uns oft davon abhält, glücklicher zu sein.

Weil wir uns unsere Beziehungen zu den Menschen, die wir lieben, oft anders wünschen: aufrichtiger und liebevoller. Stattdessen fühlen wir uns häufig unverstanden, auch einsam, mitunter ohnmächtig und richtig wütend. Aber wissen wir, warum?

Oder wir haben eigentlich alles verstanden, so fühlt es sich zumindest an, auch schon einiges an Literatur zu den Themen , die uns belasten, gelesen - trotz verändert sich nichts, nicht nachhaltig. Es sind immer die gleichen Trigger und Situationen, die uns blockieren und nicht mehr souverän fühlen lassen.

Wir geben uns wirklich Mühe, es gut zu machen, die uns wichtigen Beziehungen mitzugestalten, für uns einzustehen, kompromissbereit zu sein und trotzdem spüren wir oft eine große Enttäuschung.

Wenn wir es wagen, genau hinzuschauen, was wir wirklich fühlen und was unsere tiefen, unbewussten Überzeugungen sind, die dafür sorgen, dass wir oft gestresst und verunsichert sind oder uns einfach immer wieder ärgern, dann geht es nicht mehr um Schuldzuweisung, sondern nur noch um uns und unser Erleben.

Das ist ein behutsamer Prozess, der manchmal schmerzhaft ist. Aber in der Regel führt er zu mehr innerer Freiheit und trägt dazu bei, unangenehme Gefühle besser regulieren zu können.

Und warum?

Weil wir angefangen haben, Eigenverantwortung für unser Gefühle und Überzeugungen zu übernehmen. Der echte Kontakt zu uns selbst macht uns unabhängiger, wir können die Erfahrung machen, nicht mehr wie ein Blatt im Wind hin-und her geworfen zu werden von dem, was uns widerfährt oder wie man uns begegnet. Unser inneres System kann sich entspannen.

Wir können nur unser Erleben beeinflussen, nicht oder oft nicht die Reaktionen Anderer. Wenn mein Gegenüber nicht erst anders werden muss, damit unsere Beziehung funktioniert, sondern ich zulasse, was in mir passiert und die aufkommenden Emotionen selbst regulieren kann, ist es gar nicht mehr so wichtig, was der Andere gesagt oder getan hat und ich kann bei mir bleiben.

Wir können lernen , auf unseren Körper zu hören, genau hineinzuspüren, was er uns sagen will, was er schon längst weiß. Manchmal hilft eine Aufstellung oder eine Arbeit mit inneren Anteilen, um klarer zu sehen. Aber meist reicht ein Gegenüber, das dir empathisch spiegelt, was es wahrnimmt.